Aufbaukurs Skihochtouren – Stubaier Alpen (2011)

Aufbaukurs Skihochtouren – Stubaier Alpen (2011)

oder Selbstfindungsseminare von Sepp für Männlein und Weiblein auf der Sulzenauhütte (2191m) vom 02. bis 05.06.2011

Mit dabei waren:

Annemarie, Poidl und Christian als Ausbilder,

Christine, Claudia, Ingrid, Traudl, Fritz, Helmut, Sepp M.  als Teilnehmer, Sepp W. zusätzlich als Seminarleiter und Erich als Überraschungsgast.

Begonnen hat der Aufbaukurs am 16.03. mit einer ausführlichen Vorbesprechung in der Geschäftsstelle. Poidl wusste mit seiner Erfahrung und Wissen sowie einem gehörigem Schuss Enthusiasmus die zukünftigen Teilnehmer für das Thema Skihochtouren zu begeistern, sorgte aber auch mit einigen drastischen Darstellungen der möglichen Gefahren für etwas Nachdenklichkeit bei dem einen oder der anderen.

So motiviert fand die erste Ausbildungseinheit dann am 19.03. am Arber statt. Spuranlage, Anseilen, Gehen am Seil, Spaltenbergung, Selbstrettung aus  Spalten, Abfahren am Seil (mit spontanem Applaus entgegenkommender Tourengeher) und die Grundlagen der Verschüttetensuche wurden vermittelt und intensiv geübt.

Schon bei der Fahrt ins Stubaital kamen erste Zweifel zur Sinnhaftigkeit des Vorhabens auf, da auf den Berghängen beidseits der Zufahrtsstrasse so gut wie kein Schnee zu sehen war. Auch beim Aufstieg zur Hütte war fast der gesamte Weg schneefrei, auch dort wo in den letzten beiden Jahren zur gleichen Zeit noch große Schneefelder überquert werden mussten. Trotz der geringen Schneauflage konnten die Ski nach einigen abenteuerlichen Bachquerungen angeschnallt und der erste Aufstieg angegangen werden. Nach einer ersten Übungseinheit (Gehen am Seil und Spaltenbergung) liessen wir die Ski oberhalb der blauen Lacke zurück, um von da am nächsten Tag den weiteren Aufstieg vorzunehmen.

Abends gab es dann die erste Einheit des Selbstfindungsseminars von Sepp zum Verhalten von Männern, den Geheimnissen der Frauen und der wahren Freiheit, die man(n) erst erreicht, wenn „so nix mehr geht“. Die Themen wurden dann jeden Abend weiter vertieft und verfeinert.

Am zweiten Tag wurde zur Fernerstube aufgestiegen und beim Winterübergang zur Müllerhütte die „Gipfelrast“ gemacht. Nach der sulzigen Abfahrt zum unteren Ende des Sulzenauferners wurden dort die Ski, Steigeisen und Pickel deponiert und wieder zur Hütte abgestiegen. Am Nachmittag stand dann noch eine Übungseinheit zur Selbstrettung mit Prusikschlingen und dem Gardaknoten auf dem Programm. Gleichzeitig traf auch noch Erich mit einem schmucken Blumenstrauß als Überraschungsgast ein.

Der dritte Tag wurde zum intensiven Üben der Techniken des Steigeisengehens und der Spaltenbergung inkl. Selbstrettung genutzt. Die Schlussabfahrt über eine schöne Rinne bei einigermaßen gutem nordseitigem Firn sorgte für eine kleine Entschädigung für das weite Schleppen der Ski und die Zu-und Abstiege mit den Skischuhen. 

Am Abschlusstag wurde am Vormittag noch der kleine Trögler bestiegen, bevor wir nach einer letzten Pause auf der Hütte hinab zur Grawaalm abstiegen und dort vor der Rückfahrt dort noch eine gute Brotzeit genossen. Insgesamt waren es trotz dem starken Schneemangel schöne und intensive Ausbildungstage mit interssanten und kurzweiligen Gesprächen am Abend.

 

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