Bergwanderung Mangfallgebirge (2011)

 

vom 25.06. -26.06.2011

Leitung: Peter Kirmis

Teilnehmer: Peter, Gerd, Sandro, Marlene, Carmen, Elke

Abfahrt am Samstag um 6.00 Uhr, Parkplatz Ritzmais, Zustieg von Carmen und Elke in Deggendorf. Vom Parkplatz in Spitzingsee geht die Gruppe direkt zur Albert-Link-Hütte (1050 Hm) zwecks Anmeldung, Entlastung der Rucksäcke, und Kaffeegenuss. Das Wetter ist trüb, die Berge nicht wolkenverhangen, kein Regen, etwas kühl. Der Weg führt zur Valepp hinunter, bis auf 900 Hm (ca. 1,0 h), dann hinauf zur Schlagalm (nicht bewirtschaftet), in Richtung Schinder. Es gibt hier nur wenig Markierungen, sodass wir trotz des erfahrenen Führers im steileren Gelände etwas die Orientierung verlieren, d.h. wir gehen die Schutt-Steilhänge zu früh an und müssen unangenehme und zeitraubende Querungen in Kauf nehmen, als wir das Schinderkar zu Gesicht bekommen (daher der Name: Schinder+). Im Kar selbst gibt es eigentlich keinen festen Pfad, sodass jeder aufgrund der sehr schlechten Bodenbeschaffenheit (Schutt, Schotter, …) selber schauen muss, wie er am besten nach oben kommt. Nach ca. 4 h kommen wir am sog. Schindertor an, ein Felsentor mit Klettereinlage bei tropfnassem Fels, allerdings mit Seilsicherung und Eisenstiften. Unsere „Neulinge“ nehmen mit Bravour diese kritische Stelle und das anschließend seilversicherte Steilgelände. Danach geht es über einen Grat nach links und einigen Kletterstellen hinauf zum Österreichischen Schinder (1808 Hm) mit Gipfelkreuz (5,0 h). Die Aussicht ist mittelmäßig wegen des Wetters, es fängt an leicht zu tröpfeln bei böigem Wind. Der Abstieg führt über die Trausnitzer Almen (nicht bewirtschaftet), der Weg ist wesentlich einfacher als beim Aufstieg. Nach ca. 2,5 h kommen wir wieder an die Valepp, unsere Trinkvorräte sind zur Neige gegangen. Leider haben wir den letzten Gasbus hinauf zum Spitzingsee knapp verpasst, deshalb kommen wir erst kurz vor 19 Uhr an der Hütte an, wirklich geschlaucht nach fast 9 Stunden Tour! Der Führer zeigt sich jedoch großzügig und einsichtig und spendet eine Runde Getränke nach Auswahl.

In der Nacht regnet es und auch am Morgen, die Berge sind wolkenverhangen, und so beschließen wir nach einem guten Frühstück die Heimreise. Die geplante, echte Genusstour am Sonntag fällt somit aus (es zeigte sich allerdings ab Mittag bereits das Bergwetter von seiner besten Seite).

 

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