Schneerosentour (2015)

Schneerosentour 28./29.03.2015

geführt von Birgit Hecht-Weidmann

Teilnehmer: Annemarie, Annelies, Birgit, Elke, Gerlinde, Renate, Uschi und Peter

 

Pünktlich um 7.00 Uhr treffen wir uns in Deggendorf vorm „Kaffe Muh“. Für mich als Neuling noch eine kurze Vorstellungsrunde, dann starten wir in Richtung Kufstein. Kurz vor 10.00 Uhr sind wir am vereinbarten Treffpunkt, PP Wilder Kaiserlift, wo wir bereits von Peter erwartet werden. Unsere Stimmung und das Wetter strahlen um die Wette. Bevor wir los marschieren gibt’s noch eine kleine Stärkung. Das heutige 1. Ziel ist das Aschenbrenner-Haus( Höhe 1128m). Schon nach ein paar hundert Meter verlassen wir den Weg entlang der Teerstraße und folgen dem Hinweisschild „ Duxer Köpfl“. Der Weg schlängelt sich durch den langsam aus dem Winterschlaf erwachenden Wald stets leicht bergauf. Bald kommen wir an der Duxer Alm vorbei. Die Sonne steht mittlerweile auch schon hoch und schickt uns ihre wärmenden Strahlen entgegen. Auch die anfangs erst vereinzelt im Wald wachsenden Schneerosen scheinen die Wärme zu genießen. Erst wenige und dann fast als dichte Blütenteppiche machen die weiß und rosablühenden Schneerosen, den gleichnamigen Weg alle Ehre. Je höher wir kommen um so öfter wechseln aufgeweichter Waldboden und Schnee ab. Die letzten Meter bis zum Aschenbrennerhaus legen wir auf geschlossener Schneedecke zurück.

Nach einer kurzen Mittagsrast in der gemütlichen und warmen Gaststube starten wir den zweiten Teil der heutigen Tour. Unsere Rucksäcke sind deutlich leichter, alles Unnötige haben wir auf der Hütte gelassen. Bei Kaiserwetter marschieren wir am Weinberg-Haus vorbei über den Panoramaweg geht’s zum Brentenjoch.Jetzt beginnt der finale Gipfelanstieg durch den Wald zum Gipfelkreuz des Gamskogel (1449m). Im schattigen Wald liegen noch immer gut 50cm Altschnee. Immer wieder sinken wir bis zu den Knien ein. Der Gipfelblick entschädigt jedoch alle Mühe. Die südliche Seite des Zahmen Kaisers mit der markanter Pyramidenspitze ist gut zu erkennen. Ebenso der Feldberg und der Stripsenkopf, der den Übergang zwischen Zahmen und Wilden Kaiser markiert. Leider liegt auf dem geplanten Rückweg auf der Nordseite des Gamskogel noch so viel Schnee, dass wir auf der Aufstiegsstrecke wieder zurück marschieren. Noch einmal bestaunen wir die prächtige Alpenflora. Bevor die Sonne hinter den Bergen verschwindet, genießen wir noch die letzten Strahlen auf der Terrasse unserer Unterkunft. Als einzige Gäste verwöhnen uns die netten Wirtsleut Taxauer mit einem ausgezeichneten Abendessen. Fast 1100HM marschieren machen müde und so ist schon um 22.00 Uhr Hüttenruhe.

Der Sonntagmorgen beginnt wie der gestrige Tag endete. Blauer Himmel und Sonnenschein. Nach dem ausgiebigen und guten Frühstück machen wir uns kurz nach halb zehn Richtung Parkplatz auf. Den Rückweg nehmen wir durch den sog. Elfenhain vor. Auch heute bestaunen wir die am Wegrand und im Wald blühenden unzähligen Frühjahrsboten. Zurück am PP Kaiserlift beraten wir uns, welche Wanderung wir noch machen. Das Wetter hält noch. Die Entscheidung fällt auf die Mariandlalm.

Wir fahren auf der Thierseestraße Richtung Landl, kurz vor der ehemaligen österr.-bay. Grenze am Eingang des Rockenbachtals suchen wir einen Parkplatz.Von dort aus geht es auf dem leicht bis mittel ansteigenden Forstweg ins Trockenbachtal. Wir folgen der Beschilderung nach links und nach einer Gehzeit von gut 1 Std. erreichen wir die Jausenstation Mariandlam. Die Wirtsleute bieten beste Hausmannskost. Mit aufgefüllten Kohlehydratspeicher sitzen wir noch auf der Sonnenterrasse und genießen das Bergpanorama. Am frühen Nachmittag ziehen dunkle Wolken auf und mahnen uns zum Rückmarsch. Die Schlechtwetterfront zieht schnell heran. Kurz bevor wir die Autos erreichen beginnt es leicht zu regnen. Wir sitzen noch nicht richtig im Auto fängt es zu schütten an. Bei Dauerregen fahren wir zurück nach Deggendorf. Zwei wunderschöne Bergtage mit netten Menschen, einprägsamen Erlebnissen und beeindruckener Flora und Fauna sind zu Ende. Ein  herzliches DANKE an Birgit die alles so hervorragend organisiert und geleitet hat.   

Bericht: Renate Biller

 

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