Klettern Kalymnos (2019)

Klettern auf Kalymnos (Griechenland)

vom 27.09. – 06.10.2019

Ltg.: Nicole u. Fred Wildfeuer und Hans Bredl
mit dabei waren: Monika, Nicole, Sabine, Georg, Markus H., Markus K., Uwe, Fred u. Hans
aus der Deggendorfer Gruppe: Christine, Andi und Mane

Kalymnos gehört zu den Dodekanes-Inseln in der östlichen Ägäis und wurde von dem Italiener Andrea Di Bari 1996 als Kletterinsel entdeckt. Im Jahr 2000 gab es gerade mal 200 Routen, mittlerweile sind es über 3500, und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Es gibt nur wenige Klettergebiete, die so bekannt sind und so viele Kletterer aus der ganzen Welt anlocken.

Durch die Insolvenz der Reisegesellschaft Thomas Cook kam im Vorfeld schon etwas Spannung auf, doch der gebuchte Condor-Flug startete, wenn auch verspätet. So landeten wir abends wohlbehalten auf der Insel Kos und setzten kurz vor Mitternacht mit der letzten Fähre nach Kalymnos über, wo uns rasante Taxifahrer praktisch ins Oasis in Massouri „beamten“. Ab Samstag schalteten wir dann in einen ruhigen, aber konzentrierten Klettermodus um. Die Planungen folgten immer dem gleichen Prinzip: Vormittags klettern heißt: Aufsuchen von Nord- oder Westwänden; Nachmittags klettern: Gebiete mit östlicher Ausrichtung. Trotzdem blieb der eine oder andere Sonnenbrand nicht aus.

Folgende Gebiete nahmen wir unter die Hände und Füße:

Samstag: Arginonta, Sektor Arhi Area, und Summertime
Sonntag: Arginonta, Sektor Black Buddha
Montag: Insel Telendos, Sektor Lambda
Dienstag: Arginonta Valley
Mittwoch: Skalia Area, Sektor Prophitis Andreas
Donnerstag: Insel Telendos, Sektor Pescatore, Eros und Irox
Freitag: Ghost Citchen
Samstag: Insel Telendos, Sektor Pescatore und Sikati Cave

Zudem gab es noch die eine oder andere lustige Begebenheit, zumindest für eine Geiß und sonstige Nichtbetroffene: So war auf der Insel Telendos Markus K. gerade mit der aufmerksamen Sicherung seines Seilpartners Markus H. beschäftigt, als dieser eine freche Geiß davonwandern sah, die in der Schnauze – heftig schüttelnd – den Rucksack von Markus K. stahl. Inklusive IPhone, Geldbeutel und Mopedschlüssel. Nur der beherzte Einsatz der M&Ms rettete Hab und Gut.

Spektakulär war auch die Kletterei in der Sikati Cave, einer hohen Sinter Höhle, die man nur durch Abseilen vom Rand erreichen konnte. Tolle und steile Kletterei mit einer spannenden, nur durch speckige Kletterei möglichen Rückkehr an die Erdoberfläche.

Fazit:
Das Kletterfieber hat uns voll erwischt. Wir sind eingetaucht in den Flair der Insel, haben viel gesehen und erlebt, hatten eine Menge Spaß, wobei immer noch genügend Zeit für Baden, Relaxen und Flanieren blieb. Kalymnos ist ein kleines Kletterparadies, durch das uns Nicole und Fred souverän geführt haben. Die Gruppe war sich einig, das schreit nach einer Wiederholung.

Text: Nicole, Fred u. Hans

Fotos: Markus, Uwe, Hans