Großvenediger 3667m (2007)
|vom 13.07. bis 15.07.2007
Teilnehmer: Erna, Gerlinde, Gerd, Sepp U., Helmut, Georg, Hans S., Hans B.
Endlich wieder mal ein positiver Wetterbericht für das Wochenende. Um 6.00 Uhr morgens treffen wir uns an der
Salzstreuhalle. Die Fahrt über Lofer zum Matraier Tauernhaus dauert 4,5 Std. Wir sparen uns den Fußmarsch
und lassen uns per Touristentaxi bis nach Innergschlöß (1725m) fahren.
Ab Innergschlöß geht es noch 2 km teileinwärts, bevor wir den Gschlößbach überschreiten und steil aufwärts den Weg
Richtung Alte Prager Hütte (2489m) und Neue Prager Hütte 2796m) einschlagen. Die erste Rast auf der Alten Prager Hütte gibt uns einen ersten Eindruck auf den bevorstehenden Tag. Nach etwa dreieinhalb Stunden erreichen wir die in bayerischer Hand befindliche Neue Prager Hütte (die Wirtsleute sind aus Altötting und eine Aushilfe kommt von Zwiesel), neugierig inspirieren wir den Gletscheraufstieg.
Morgens um 7.10 Uhr bei wolkenlosem Himmel brechen wir auf. Die Tage vorher hat es rund 60cm Neuschnee gegeben, somit ist die Spur gut ausgetreten und wir benötigen keine Steigeisen für den Gletscher. Die Spur zieht auf dem etwas spaltenreichen Schlatenkees am Kleinvenediger (3427m) vorbei, zum oberen Keesboden, nun geht es etwas steiler zum Grat auf das Gipfelkreuz des Großvenedigers. Um 10.35 Uhr stehen wir auf Österreichs viert höchstem Gipfel, die Sicht ist genial, einfach Bilderbuchwetter. In Gesellschaft von rund 40 weiteren Gipfelstürmern zieht der Großglockner in unmittelbarer Nachbarschaft unsere Blicke auf sich. Wir verweilen eine Stunde auf dem Gipfel ehe wir zum Abstieg aufbrechen. Die konditionsstarken Hans Seidl und Sepp Uhrmann zieht es noch auf das naheliegende Rainer Horn (3560m). In dem nun aufgeweichten Gletscherfeld torkeln wir mehr oder weniger, treten auch mal in eine Gletscherspalte, zurück zur Neuen Prager Hütte.
Der Rückweg am nächsten Morgen führte über das ehemalige Gletscherbecken des Unteren Keesboden, über den Salzboden vorbei am „Auge Gottes“, wieder zurück zum Venediger Haus in Innergschlöß. Eine abwechslungsreiche Landschaft und ein faszinierender Kontrast zur Gletschwelt.