Skitour Sonntagshorn (2006)
|Die Chiemgauer Berge mit Besteigung des Sonntagshorns.
Ausgangspunkt unserer Skitour war der Parkplatz Heutalbauer im Unkener Heutal(996m). Bei herrlichem Sonnenschein marschierten wir um 8.45h los, zuerst mäßig steil durch lichten Wald, vorbei an den Kleinen Drei Brüdern, dann recht flach auf der Hochalmstraße hinauf zu den Hütten der Hochalm (ca 1400m). Hier machten wir eine kurze Foto- und Trinkpause. Inzwischen war es schon angenehm warm geworden.
Das Sonntagshorn mit seinen Trabanten, den Reifelbergen, lag direkt vor uns. Nach einer ¾ std. erreichten wir über eine steile Mulde die Scharte, wo wir kurz für den Endspurt verschnauften. Dann ging es schweißtreibend in lang gezogenen Serpentinen die letzten 200 Höhenmeter steil nach oben. Um ca 11.45h standen wir auf dem Sonntagshorn, mit 1961m der höchste Gipfel der Chiemgauer Berge. Bei Brotzeit, Weißbier (im Glas!!) und Gipfelschnaps genossen wir die großartige Fernsicht. Einige von uns konnten die Abfahrt kaum erwarten, und so fuhren wir den fast pistenmäßig eingefahrenen und leicht aufgefirnten Südhang wieder hinab zur Scharte und hinüber zum Roßkarsattel. Dort fellten wir wieder auf und querten in leichtem Anstieg hinüber zum „Sonntagshornkreuz“ am Peitingköpfl (1720m). Hier war es noch um einiges wärmer, und so manche(r) Skifahrer(in) genoß, leicht bekleidet, ein Gipfelsonnenbad. Auf dem Sonntagshorn gegenüber wimmelte es inzwischen wie auf einem Ameisenhügel!
Schließlich wedelten (!!) wir im Pulverschnee über den Ennsmannkaser hinunter zur Jausenstation auf der Hochalm. Hier herrschte Hochbetrieb, was uns aber nicht davon abhielt, unseren Durst mit kühlem Weißbier bzw. Apfelschorle zu löschen. Zurück ins Tal ging es anschließend zunächst wieder auf der Forststraße und dann bei „gführigem“ Schnee auf der Tourenabfahrt. Gegen 15h erreichten wir den inzwischen voll belegten Parkplatz. Das Sonntagshorn ist halt ein leichter, schöner und schneesicherer Modeberg. Aber das zu Recht. Mit einem Einkehrschwung in Schneizlreuth beschlossen wir einen wunderbaren Skitourentag.
Birgit Hecht-Weidmann