Skitouren Tuxer Alpen – Weidener Hütte (2011)

Skitouren Tuxer Alpen – Weidener Hütte (2011)

vom 03. bis 06. Januar 2011

Teilnehmer: Claudia Wi., Gerlinde S., Christian B., Karl B., Heribert H., Rudi S., Christian W.

Über 100 km Stau auf Bayerns Straßen am Sonntag. Zum Glück haben wir bei der Tourenplanung im Herbst noch umdisponiert und den Anreisetag auf den Montag gelegt.  Also Abfahrt um halb 7und ganz gemütlich nach Weerberg gefahren. Um 10 bei der Ankunft der erste kurze Schreck: überfüllte Parkplätze beim Ausgangspunkt, dem Gasthof Innerst und laut Parkplatzwächter alles Tourengeher. Danach noch mal moderne Zeiten, d.h. am Start ein automatischer LVS-Check, d.h. einfach an dem Automaten vorbeigehen und schon sagt ein grünes Licht, ob der Piepser passt. Dass das aber nur der halbe LVS-Check ist vergisst man fast vor Euphorie über so viel Ingenieurleistung.

Danach stiegen wir ganz banal entlang der Rodelbahn in gut 2 Stunden zur Weidener Hütte auf. Nach der Belegung der komfortablen Zimmer (fast schon Suiten) ging es nach einer kurzen Stärkung zur Erkundung des umliegenden Geländes in Richtung Halslspitze. Am Vortag hat es laut Hüttenwirt ca. 10 bis 15 cm Pulver auf die geringe Schneeunterlage geschneit, was das Abfahrtsvergnügen nach der Umkehr auf ca. 2300 hm bei einhalten der „ABS“- (Aktives Beidbeiniges Schweben) – Methode zum Vergnügen machte. 

Die Tipps der anderen Tourengeher liessen uns am zweiten Tag gar keine andere Wahl: der Hobar (2512 m) musste es sein. Hier sollte im Osthang wieder feinster Pulver liegen. Nach einer kurzen Überquerung des Nafingbachs ging es bei Eiseskälte schräg über den gesamten Osthang hoch zum Hobar. Gleich nach dem Gipfel über den steilen Osthang und dann schöne pulvrige (ABS-Methode!)  bzw. teilweise steinige (natürlich keine ABS-Methode) Hänge zurück zum Bach und zur Hütte. Am Nachmittag lockte uns das schöne Wetter noch in Richtung Nafingköpfl bis zum selbst definierten Gipfel auf 2250 m.

Der Höhepunkt folgte am dritten Tag mit der Halslspitze (2574 hm) und der Vorderen Halslspitze, d.h. zwei Gipfel (o.k. die sind nur ca. 200 bis 300 m voneinander entfernt), perfektes Wetter (zwar kalt, aber Sonne vom feinsten) und natürlich wieder Pulveralarm bei der Abfahrt. Den Rastkogel liessen wir dann zugunsten eines ausgedehnten Sonnenbades am Gipfel aus. Auch auf die zweite Tour am Nachmittag wurde verzichtet. Schließlich war Genuss das Motto dieser Tourentage. 

Am Vorabend hat sich schon eine Föhnfront angekündigt und damit war am letzten Tag der Himmel komplett zu und bei diffusem Licht und auffrischendem Föhnwind war die Abfahrt ins Tal die vernünftigste Entscheidung, um die schönen Eindrücke der letzten drei Tage nicht noch zu trüben.

Insgesamt waren es entspannte Tourentage mit schönstem Wetter, einem abwechslungsreichem und schönem Gebiet, einer komfortablen Hütte mit gutem Essen und netten Wirtsleuten. 

 

{phocagallery view=category|categoryid=75|limitstart=0|limitcount=12|detail=0|displayname=1|displaydetail=1|displaydownload=1|imageshadow=shadow1|enableswitch=1}