Bergwoche im Grödener Tal (2012)

 

 

Wanderwoche im Grödner Tal

vom 17.09. – 22.09.2012

24 Teilnehmer der Ortsgruppe + 2 Gäste

Tourenführer:  Rudi, Wolfgang, Sepp Pl., Sepp Kr., Gerd, Christian, Hans und Willi

 

Montag:
Anreise. Wolfgang und seine Gruppe gehen den luftigen Klettersteig auf die kleine Cirspitze (2520m) am Grödner Joch

Dienstag:
Umrundung des Langkofel. Auffahrt mit der Kabinenbahn zur Langkofelscharte und Toni Demetz- Hütte (2681m), Abstieg durch das Langkofelkar zur Langkofel- Hütte (2253m), Ab hier zweigen die Klettersteiggeher über den Oskar- Schuster- Steig ab zum Plattkofel (2958m) und über den Friedrich- August- Weg zurück zum Sellajoch. Die Wanderer  umrunden den Langkofel und ziehen vorbei an der Comici- Hütte durch die Steinerne Stadt ebenfalls zum Ausgangspunkt. Wolfgang´s Team zieht es wieder an´s Grödner Joch, sie begehen einen der schönsten und meist besuchten Klettertseige im Grödener Tal, den Pisciadu- Klettersteig (2585m)

Mittwoch:
Die Wettervorhersage prognostiziert Regenschauer, somit entschließen wir uns von St. Ulrich aus für eine verkürzte Wanderung nach Ausser- Raschötz (2100m). Die Standseilbahn bringt uns auf das Hochplateau. Während des Rundweges beginnt es wie erwartet zu regnen. Ein Teil der Gruppe fährt wieder mit der Bahn zurück, die Unentwegten laufen nach St. Ulrich. Abends nimmt uns unser Gastgeber Hr. Mahlknecht mit auf seine Reise zu den „Seven Summits“, beeindruckende Bilder und Geschichten von den höchtsen Gipfeln aller sieben Kontinente inspirieren so manchen für zukünftige Ziele.

Donnerstag:
Mit der Seilbahn gehts von Seis auf die Seiser Alm. Von Kompatsch geht´s erst über wunderschöne Almwiesen zur Saltner- Hütte, anschließend schlängelt sich der Touristensteig hinauf zur Hochfläche des Schlern. Nach einem Gipfelbesuch auf dem Petz (2563m) freuen sich alle auf eine Einkehr im Schlernhaus. Wolfgang´s Trupp überklettert diesmal die Rosszähne und steuert die Tierser Alpl an. Nach dem abendlichen italienischen Buffet singen wir mit Adolf „Wir san vom Woid dahoim“.

Freitag:
Wieder teilen sich die Mitglieder in verschiedene Gruppen. Die Wanderer genießen die Natur rund um Col Raiser und Regensburger Hütte, während die Klettersteiggeher die lange Überschreitung des Sas Regais (3025m) über das Wasserrinnental angehen. Der 1000m Abstieg über die Mittagsscharte zieht sich und lässt die Beine ermüden, wobei auf eine längere Einkehr auf der Regensburger Hütte verzichtet werden musste, um die letzte Bahn nach St. Christina noch zu erreichen. 5 Mitglieder wollten die Marmolada (3342m) über den Gletscher besteigen. Die Überraschung folgte auf 3100m am Einstieg des Klettersteiges. Der originale Einstieg war durch den Gletscherabbruch versperrt und nicht mehr begehbar. Nur über ein Fixseil an einer glatten Wand und einer separaten Seilsicherung war der Zugang möglich, für unsere Gruppengröße jedoch zu langwierig, deshalb wurde umgekehrt.

 

Wunderschöne Touren im herrlichen Grödner Tal, das Ambiente des Hotels Panider Sattel sowie mit Freunden unterwegs zu sein, machen die Woche unvergesslich. Herzlichen Dank an alle Tourenleiter für die Planung der Touren, den reibungslosen Abblauf und die tolle Ünterstützung. 

 

Bericht von Wolfgang:

 

Tourenbericht „Sas Rigais“, 21. September 2012

Teilnehmer: Lore, Michaela, Brigitte, Sepp P., Sepp K., Hans B., Rudi, Wolfgang

Bei bestem Bergwetter fuhren wir von St. Christina aus mit der Gondelbahn zum Col Raiser (2106 m). Dort angekommen wanderten wir entlang grüner  Almwiesen nordwärts Richtung Fermeda und folgten dann dem südlichen Fuß der Geislergruppe bis zum Wasserrinnental. Hier begann der Aufstieg zur Salieresscharte (2696 m). Nach dem Anlegen der Klettersteigausrüstung ging es über den Ostgrat in leichter Kletterei (I) zum Einstieg in den eigentlichen Klettersteig, der uns in den Schwierigkeitsgraden A bis B und einer kurzen C-Stelle zum Gipfel auf 3025 m führte. Hier konnten wir bei einer kleinen Stärkung (an eine g`scheite Brotzeit hatte leider keiner von uns gedacht) den weiten Ausblick über die Bergwelt Südtirols und darüber hinaus genießen. Der Abstieg über den Südostgrat war ausgesetzt und erforderte auch mit müden Beinen die volle Aufmerksamkeit. Der Rückweg führte uns nun zur Regensburger Hütte und wir belohnten uns mit Bier oder Radler. In der Nachmittagssonne hätten wir dort gerne länger verweilt, aber die letzte Talfahrt der Gondelbahn zwang uns zum Aufbruch und Rückweg zur ca. 100 m höher gelegenen Bergstation der Col Raiser Bahn. Tourdaten: Gesamtzeit ca. 7 Stunden, 1100 Höhenmeter im Auf- und Abstieg

 

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