Wildfrauensteig am Bosruck (2018)

Bosruck NO-Grat

16. Juni 2018, Ltg: Wolfgang Grünbeck

Teilnehmer: Brigitte, Hans B., Hans N., Heinrich, Stefan, Ruppert, Michael, Wolfgang

Der Bosruck dürfte den meisten wohl eher als Tunnel und Mautstelle auf der Fahrt nach Slowenien bekannt sein, allerdings ist er auch als Bergtour ein lohnendes Ziel. Nach knappen 3 Stunden Fahrzeit (fast durchgehend Autobahn) erreichten wir gegen halb zehn unseren Ausgangspunkt in der Steiermark, die Ardningalm (1037m). Dort angekommen stiegen wir über Almwiesen mit einer beeindruckenden Vielfalt an Blumen zum Arlingsattel (1425m) auf. Weiter ging es schon etwas exponierter durch Latschenbestand bis zum Einstieg (1670m) des Wildfrauensteigs, ein teilweise gesicherter Klettersteig (A/B). Schwindelfreiheit und Trittsicherheit war dann speziell bei der Frauenmauer (1835m) erforderlich, hier ist keine Sicherung vorhanden und man bewegt sich auf einem sehr schmalen Grat. (Gesprächsnotiz – Person A: „ Ganz schön luftig der Grat“, Person B: „ Gut, dass ich meine Jacke angezogen habe“)

Nach einem weiteren versicherten Abschnitt erreichten wir schließlich den Bosruck-Gipfel (1992m), der sich leider etwas nebelverhangen zeigte. Trotzdem war der Blick frei zu den Bergen in der näheren Umgebung, wie z.B. dem Großen Phyrgas und anderen Bergen im Toten Gebirge oder Hallersche Mauern.

Zum Abstieg wählten wir den Weg über einen weiteren Gipfel, dem Kitzstein (1925m). Hier war der Weg zwar nicht ausgesetzt, aber es zeigte sich, dass der erdige und tlw. mit lockeren Steinen durchsetzte Pfad über eine steile Wiese nochmals höchste Konzentration erforderte und wohl jeder einige „Ausrutscher“ zu verbuchen hatte.

Einen optimalen Abschluss fand die Tour dann bei einer Einkehr in der Ardningalm-Hütte, wo wir mit dem Hüttenteam sehr schnell eine heitere bayerisch-steierische Kommunikation aufgebaut hatten, die sicher noch intensiver geworden wäre, wenn wir nicht um halb sechs zur Rückfahrt hätten aufbrechen müssen.

Strecke: 11 km, Höhenmeter: 1170 Hm, Zeit: 6,5 h, Verluste:1 Helm

 

Bericht: Wolfgang Grünbeck
Fotos: Wolfgang u. Michael Grünbeck