Klettern Hofpürglhütte (2010)

 

Klettern am Dachstein (Hofpürglhütte, 1702m)
oder: ein erfolgreiches sportliches Wochenende

vom 02.07. bis 04.07.2010

Teilnehmer: Irene, Birgit, Ingrid, Regine, Maria, Sylvia, Helmut, Basti, Rudi, Hans Bunj., Hans Br.,

Freitag:  Shoppen – Baden – Coffee time – Aufstieg
Endlich Temperaturen über 30°, die nasskalten Tage der vergangenen Wochenenden sind vergessen. In Deggendorf steigen Ingrid und Basti ein, Birgit´s Bus ist somit bis auf den letzten Platz gefüllt. Der erste Stop in Burghausen wurde genutzt um das Kletterequipment etwas aufzufrischen und der nahe Edeka- Laden spendete das erste Eis des Tages. Da die Klimaanlage seinen Dienst verweigerte, musste auf der Strecke noch schnell ein erfrischender Badesee aufgesucht werden, ehe es in Salzburg an der Tanke nahtlos zum Cappucino überging. Um 21.00 Uhr starteten wir vom Parkplatz Aualm zur Hofpürglhütte, es war Eile geboten, denn wie üblich ist ab 22.00 Uhr Hüttenruhe. Wir treffen auf der Hütte unsere Rosenheimer Freunde Hans Bun. und Rudi, zusammen trinken wir noch eine Gute-Nacht-Halbe und verziehen uns ins Lager 18.

Samstag:   Klettern – Wandern – Fußball
Die Kletterer packen ihre Rucksäcke und ziehen zu den schattigen Wänden des nahen Klettergartens. Dank der Vorstiegsqualitäten von Maria und Hans Bun. klettern wir alle Routen bis zum 7. Schwierigkeitsgrad an „Schneide- und Bärenzahn“. Mittags füllten wir unsere Kraftreserven auf der sonnigen Terasse mit Kaiserschmarrn und Kaffee. Während Hans zum WM-Schlager Deutschland gegen Argentinien zur Hofalm absteigt, wandern die Kletterer zur Abwechslung auf die Sulzkaralm. Maria und Ingrid zieht es erneut an die Felsen, ihnen gelingen noch schöne Routen an Stockzahn und Lechnerturm.

Irene, Sylvia, Helmut und Rudi bilden die Wandergruppe. Der Aufstieg folgte dem Steiglpass auf 2070m mit einem langen aber schönen und landschaftlich reizvollem Abstieg bis fast zum Vorderen Gosausee. Durch Latschen- und Geröllfelder ging es einen schmalen Pfad weiter zur Gablonzer Hütte, die wir in 5 stündiger Gehzeit erreichten. Nach ausgiebiger Rast brechen wir zur Th. Körner Hütte und zur Stuhlalm auf. Auf der Terrasse klammern sich unsere Blicke an das mächtige Dachsteinmassiv samt Gosaugletscher. Selbst Buttermilch, Schnaps und Public Viewing mit drei österreichischen Fußballexperten hatten bei Irene auf der Stuhlalm keine durchschlagende Wirkung (obwohl der Name vorgegeben ist). Nach dem phänomenalen 4:0 hieß es erneut aufbrechen. Der 2,5 stündige Schlusspurt wurde mit einem steilen Aufstieg zum Jöchl eingeläutet. Die Hofpürglhütte wollte einfach nicht näher kommen, nur das prachtvolle Blumenmeer brachte die nötige Ablenkung. Nach 12 Stunden war das Massiv des Gosaukammes endlich umrundet. Müde, beeindruckt von der Schönheit der Natur aber sichtlich zufrieden kamen wir spät abends wieder an der Hofpürglhütte an. Besonders Rudi war stolz es geschafft zu haben, denn es war seine erste längere Wanderung in diesem Jahr. Doch wie es scheint, kamen wir zum zweiten mal wieder zuspät zum Abendessen, unseren Hunger mussten wir mit selbst mitgebrachtem Kohlrabi und Dank Ingrid´s Brotreserven stillen. Diesen abwechslungsreichen und erfülltenTag feierten wir mit „rotem Wasser“ und ließen ihn gemächlich auf unserer Suite ausklingen.

Sonntag:   Abstieg – Wandern – Klettern – Baden
Die nächtlichen kräftigen Gewitter, sowie die morgendliche starke Bewölkung ließ uns zu dem Entschluß kommen, doch abzusteigen und auf der Rückfahrt einen Klettergarten anzupeilen. Die Wahl fiel auf die Zeller Wand bei Schleching, wobei hier wiederum vielseitige Strukturen vorhanden sind. Nach einer Stärkung in Marquardtstein marschierten wir die steilen verwurzelten Hänge in Richtung Zeller Wand. Nicht jeder kam mit dem etwas glatteren Kalkstein zurecht, dies mag wohl an der zuvor verspeisten deftigen Portion Schweinebraten gelegen haben. Auf alle Fälle trafen sich alle Teilnehmer wieder am Zellsee und genossen die angenehme Temperatur des Sees. Nachdem auch Birgit`s Portmonee in einem fremden Rucksack wieder auftauchte, konnten wir endgültig die Heimreise mit Lacy J. Daltons Ohrwurm „black coffee, blue morning, toast is burning and the rain keeps pouring“ antreten.

Zum Schluß gab es eine ganz dicke Umarmung für Birgit, nicht nur weil sie Chaffeur spielte, sondern weil sie auch einen guten Mix aus Klettern, Wandern und Relaxen arrangieren konnte.

 

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