Stoderer Dolomitensteig (2011)
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Stoderer Dolomitensteig (auch Jagasteig genannt) in Hinterstoder
vom 02.10.2011 unter der Führung von Sepp Plötz
Dabei waren: Monika, Lore, Irene, Carmen, Elke, Brigitte, Heidi, Regine, Bettina, Anita, Hans B., Wolfgang, Rudi, Wolfgang, Michael, Holger, Helmut Josef K. sowie Tourenführer Sepp P.
Wo liegt der Stoderer Dolomitensteig? Die Frage ist berechtigt. Wie der Name schon Preis gibt, in den Dolomiten? Weit gefehlt! In Oberösterreich, in unmittelbarer Nähe, nur 2,5 Fahrstunden entfernt, im Stodertal, finden wir diese einzigartigen Dolomitfragmente: wild zerklüftete und filigrane Felsformationen, hochgelegen Almen, abschüssige Passagen, einsame Schluchten, gegenüber breitet sich nur die hochgelegene Felswüste des Toten Gebirges aus.
Startzeit und Treffpunkt in Ritzmais ist 06.00 Uhr morgens, Elke und Carmen werden in Hengersberg abgeholt. Die Ankunft in Baumschlagerreith, 9km nach Hinterstoder war um 08.20 Uhr. Eine Fahrzeug- Crew kam um eine Stunde später an. Der Grund: Meinungsverschiedenheit zwischen Fahrer und Navigationssystem. Der morgendliche Nebel hat sich verzogen, so starten wir um 08.45 Uhr bei strahlend blauem Himmel am Wildgehege vorbei durch den Mischwald und Hochsteingraben auf den Hochstein, auch Hagstein genannt. Hier hatten wir einen schönen Blick auf das zurückliegende Stodertal, dabei konnten wir unsere Nachzügliger beim Abmarsch beobachten. Der Weiterweg führt in eine leichte Senke an den Hochsteinalmen, 1296 m, vorbei mit Sicht zu unserem nächsten Anlaufpunkt, das Plateau der Lögeralm. Im Hintergrund nahm der markante Almkogel mit 2116m immer mehr Gestalt an. Auf der Hochwiese wurde endlich die Brotzeit ausgepackt. Gegenüberliegend öffnete sich das Panorama von Spitzmauer und Großer Priel.
Oberhalb der Lögeralm beginnt nun der eigentliche Dolomitensteig, der im folgenden Abschnitt unbedingt Bergerfahrung und Schwindelfreiheit erfordert. In leichtem Auf und Ab zieht der schmale Steig entlang steiler Felswände, in Gräben, über Kuppen, vorbei an Wasserrinnen und bizarren Felsformationen. Hier wird klar, woher der Dolomitensteig seinen Namen hat: Das brüchige Kalkgestein, der Dolomit, mit seinen schroffen Felsen und Geröllhalden zeigt sich hier typisch, wie in einem geologischen Bilderbuch. Im zunehmend felsigen Terrain nähert man sich dem seilgesicherten Abstieg in den Schwarzgraben und hört von weitem schon das Rauschen der kleinen Wasserfälle. Eine zweite, neu angelegte, äußerst romantische Variante führt gesichert direkt entlang der Gumpenkaskaden.
Nun verlassen wir das felsige Gelände und laufen durch Latschen die Schotterrinne des Poppensand talwärts und weiter auf der Forststraße zum Gasthaus Baumschlagerreith zurück. Bei herrlichen 24° stärkten wir uns für die Heimreise.
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