Bike- Alpenüberquerung (2018)

Alpenüberquerung 18.08. – 23.08.18
(Ehrwald- Reschen- Riva del Garda)

Teilnehmer: Brigitte, Wolfgang, Michaela, Hans, Waltraud

Leitung/ Organisation:      „1A“ – Planung und Organisation der Tour durch Wolfgang Grünbeck

Mit Gepäckshuttle: Ja / In Eigenregie
Abfahrt: Am 18.08. / 06.40 Uhr in Regen
Ankunft: Am 18.08 / 10:45 Uhr in Ehrwald
Ankunft: Am 23.08. / 17:00 Uhr in Riva del Garda
Geplante Etappen: 6 Tagesetappen

Gefahrene Kilometer ges: 355 km
Gefahrene Höhenmeter ges.: 3940 Hm

Wegbeschreibung:
Frohen Mutes, mit vollem Elan und auf jeden Fall mit noch lockeren Wadeln?, reisten wir an dem o.g. Termin, mit unserem Shuttlebus in Ehrwald an. Wie oben erwähnt, war unser Ziel noch in weiter Ferne, dass wir in 6 Tagesetappen erreichen wollten. Der große Vorteil war natürlich mit einem Shuttlebus zu reisen, sodass bei  evtl.Schwierigkeiten jeder die Möglichkeit hatte, das „4-Rad“ in Anspruch zu nehmen, was jedoch nicht eintrat. Einziger Wertmutstropfen war, dass jeweils einer aus der Truppe den Bus bis zum nächsten vereinbarten Zwischenstopp vorausfahren musste, was sich, bei 5 Personen, als sehr unproblematisch herausstellte. Des Weiteren nutzte der „4-Radfahrer“  die Gelegenheit den Bikern immer entgegen zu radeln.

1.Tagesetappe
Unsere erste Tagesetappe führte uns von Ehrwald nach Biberwier und dann rauf zum Fernsteinsee. Im Vorfeld konnten wir noch einen Blick  auf den Blindsee, im Hintergrund die Zugspitze, erhaschen. Oben angekommen gings runter ins Gurgltal Richtung Nassereith, vorbei an Tarrenz und Imst nach Schönwies. Am Ortsende gings kann knackig bergauf zu unserem ersten Etappenziel. (Kronburg – traumhafter Ausblick).

2.Tagesetappe
Nach einem ausgiebigen Frühstück geht’s wieder runter und am Inn entlang Richtung Zams, durch die Stadt Landeck weiter nach Fließ, mit anschließendem Zwischenstopp in Prutz (Tor zum Kaunertal). In Tösens angekommen, wechselten wir den Shuttlebusfahrer.Weiter gings entlang des Inns Richtung Pfunds, wir überquerten die „Kajetansbrücke“, da wir uns für die Alternativroute, Richtung Schweiz, entschieden haben. An der Zollstation Martinsbruck, Grenzübertritt nach Österreich (ca.1040 hm), kamen uns die Vorausfahrer (Shuttlebus) entgegen, indem wir somit gemeinsam den vor uns liegenden Berg anpackten. Noch mal kurz durchschnaufen und dann gings rauf (11 Kehren hatten wir zu bewältigen) mit Endziel „Norbertshöhe“ (1405 hm). Oben angekommen war natürlich ein Einkehrschwung ein Muss, um den traumhaften Ausblick zu genießen. (Schweizer Alpenpanorama). Nach einer kurzen Stärkung gehts zügig runter nach Nauders. (Endziel der Etappe)

3.Tagesetappe
Am nächsten Tag lachte uns schon wieder die Sonne entgegen. So radelten wir mit vollem Elan rauf zum Reschensee. Ein kurzer Fotostopp und dann weiter mit Endziel Meran. (längste Tagesetappe von ca. 90 km). Der nächste Zwischenstopp war am Parkplatz in Juval geplant, von wo aus der Shuttlebusfahrer uns entgegen fuhr. Auf der ca. 70 km langen Strecke, vom Reschen Richtung Juval, konnten die Biker natürlich wunderbare Eindrücke sammeln. Vorbei an Mals / Glurns / Schluderns / Prad / Laas / Schlanders / Latsch und Kastelbell-Tschars gings teilweise entlang der Etsch, runter zum geplanten Zwischenstopp. Kurz vor Ankunft noch einkleines  Erfrischungsgetränk im „Radlcafé“, direkt an der Etsch gelegen. Eigentlich war eine Besichtigung des Schlosses Juval (Reinhold Messner) geplant. Dies hatte jedoch, aufgrund der mom. Anwesenheit des Schlossherrn, geschlossen. Ächz!!! Auf den restlichen 20 km konnten wir, wie könnte es anders sein, ebenfalls nochmals traumhafte Ausblicke genießen. (Blick zum Dorf Tirol und vor den Füßen die Stadt Meran.)

4. Tagesetappe
Am nächsten Morgen, gut gestärkt, schlängeln wir uns aus Meran heraus um anschließend entlang der Etsch auf der Hauptradlroute (Via Claudia) Richtung Süden zu fahren. Bei Terlan wechseln wir die Flußseite. Kurzer Anstieg nach Missian dann geht’s leicht bergab durch die Obst-/Weinberge Richtung Gde. Eppan. (mit grandiosem Blick auf den Schlern. Nun radelten wir wieder bergauf Richtung St. Pauls und weiter nach St. Michael, die anschließende Abfahrt endete bei unserem geplanten Zwischenstopp am Kalterer See. Dieser Aufenthalt ist natürlich ein Muss um die Gelegenheit wahrzunehmen und sich im See zu erfrischen. Entlang, wie könnte es anders sein, der Obst- / Weinplantagen, geht es kurz bergauf zur Ortschaft Tramin. Ein weiterer Zwischenstopp ist angesagt. Ein Gewürztraminer ist Pflicht !!!. Auf leicht wackeligen Beinen (hiks), und unter sengender  Hitze, geht’s weiter Richtung Hotel. (Ort Laag bei Neumarkt). Geschafft !!!!!!!

5. Tagesetappe
Bei noch angenehmen Temperaturen geht es am nächsten Tag weiter entlang der Etsch, ehe wir den Fluß Richtung Mezzocorona verlassen. Wir queren die Brücke von San Michele. Gemeinsam radelten wir, entlang der Etsch, Richtung Lavis weiter. Aufgrund der nicht allzu großen Tagesetappe haben wir uns entschlossen erstmalig gemeinsam nach Trient zu radeln und diesmal noch eine kleine Bergetappe mitzunehmen. So gings rauf (ca. 200 hm) nach Meano, weiter nach Giardolo di Mezzo, MasoSpecchio, MasoSizzo (unbefestigte Wege, steil, Schotter)und anschließend wieder leicht bergab Richtung Martignano. Von hier aus ging es auf direktem Wege zu unserem heutigen Tagesendziel. Kurz nach Ankunft am Hotel fahren wir auch schon  wieder retour nach Lavis um unseren stehengebliebenen Shuttlebus abzuholen. Auf direktem Wege, d.h. entlang der Etsch radelten wir flussaufwärts bei sengender Hitze. Nach Ankunft in Lavis wurden die Räder im Eiltempo ins Auto gepackt, um nicht länger der Hitze ausgesetzt zu sein. Dann fuhren wir gemeinsam nach Trient, diesmal mit Klimaanlage. Wir waren alle am verdursten. Somit gings auf direktem Wege, ohne Ausladen des Gepäcks, in die zum Hotel gehörende Kneipe.(5xRadler+Überraschungsminitramezzini – als Leckerli einen Gran Café) Nun konnten wir wieder gestärkt, unsere Zimmer beziehen. Später war ein Bummel durch Trient auf dem Programm, was sich auf jeden Fall gelohnt hat. (wunderschöne Altstadt). Wir haben uns entschlossen die Innenstadt, aufgrund des morgendlichen Berufsverkehrs gemeinsam mit unserem Bus zu verlassen. So fahren wir rauf Richtung Sardagna, wo die Radltruppe ihre Bikes aus dem Bus holten. Von hier aus geht es weiter stetig bergauf, mit dem Ziel, das Strandbad (jeder freute sich auf eine Abkühlung) am Lago die Cavedine so schnell wie möglich zu erreichen. Es war eine Abkühlung im wahrsten Sinne des Wortes…. Gefühlt hatte der See „0“ Grad, was einen längeren Aufenthalt im Wasser unmöglich machte. Nach dem Aufwärmen in der Sonne und einem kurzen Umtrunk traten wir den Weg nach Arco an. Ein kleiner Stadtbummel durch Arco gehörte ebenfalls zm Tagesprogramm. Nun ging es an die restlichen Kilometer. Wir erreichen am Donnerstag, den 23.08.18 um ca. 17:00 unser Hotel in Riva del Garda.

Geschafft…..
Traumhaft schöne Strecke, mit nicht zu toppenden Wetterbedingungen! Ein wirklich toller Urlaub an dem man sich sehr lange erinnern wird und lange davon zehren kann.

Bericht: Hans Baumgartner