Skitour Allgäu – Schwarzwasserhütte (Kleinwalsertal) – (2013)
|Skitour Allgäu – Schwarzwasserhütte (Kleinwalsertal) – 26.01. bis 28.01.2013
Teilnehmer: Brigitte K., Claudia Wi, Gerlinde S., Traudl K., Christian B., Kare B. und Claudia Wo. (Basislager)
Führung durch Christian W.
26.01.: Anreise zur Auenhütte im Kleinwalsertal aus dem Bayerwald (6 Teilnehmer) und aus dem Trainingslager St. Anton (die Wölfe). Während erstere pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt eintrafen, verzögerte sich die Anfahrt vom ca. 25 km Luftlinie entfernten St. Anton wegen gesperrter Pässe und kurzfristiger Unpässlichkeit (nach optimaler Vorbereitung in den Arlberger Steilhängen und Skirouten inkl. dem weißen Ring musste Claudia mit Fieber leider im Tal ein „Basislager“ suchen, um sich auszukurieren). Um 13.30 trafen wir uns dann in der überfüllten Hütte (O-Ton Hüttenwirt: Was nur 7, statt 8 Teilnehmer? Des isch guad) um einen ersten Aufstieg auf das Steinmannl (1982 m) zu planen. Fazit: Kurzer und am Schluss steiler Aufstieg, stürmischer und kalter Wind am Gipfel, windverpresster Schnee in der Abfahrt und die (Un)gewissheit ob der eine Hang weiter östlich nicht doch besser zum Abfahren geeignet gewesen wäre. Eine Nacht mit hoher Packungsdichte im Lager folgte.
27.01.: Nach gemütlichem und ausgiebigem Frühstück ging es über den Gerachsattel auf den Hählekopf (2058 m). Auch hier waren die letzten Meter auf den Gipfel etwas knifflig und die Abfahrt über den Südhang Dank „perfektem“ Bruchharsch (ich nenn das Plattenpulver) nicht unbedingt ein Genuss. Auf die rhetorische Frage im Tal: „Wollt Ihr noch einen weiteren Gipfel oder wollt Ihr Spass in der Abfahrt haben?“ folgte eine kurzfristige Tourenumplanung und die nordseitigen Hänge unter dem Steinmannl wurden insgesamt dreimal erstiegen um jedes Mal neue Spuren in den trockenen und lockeren (Werber würden „fluffig“ sagen) Pulver zu fahren. Der Abend war Dank der Abreise vieler Wochenendausflügler deutlich entspannter (nur die Teilnehmer einer Wanderleiterfortbildung des Hauptvereins wirkten etwas verkrampft) und wir fühlten uns als einzige Bewohner des Lagers in der Nacht schon fast einsam.
28.01.: Schneefall, schlechte Sicht und kaum Aussicht auf Besserung. Nach kurzer Beratung fuhren wir nach dem gemütlichen Frühstück ab, trafen uns mit der deutlich erholten Claudia in Riezlern und traten nach einem Abstecher im Werksverkauf der Allgäuer Käserei in Sonthofen die Rückreise an.
Fazit: Schwarzwasserhütte sicher nicht zum letzten Mal. 1,30 m Schnee in dieser Zeit im Tal ist wenig (Neid!). Antizyklisch planen, d.h. Anreise am Sonntag und dann Touren bis Dienstag oder Mittwoch ist zielführend. Wenn wir alle dann Gerlindes Tourenbuch in ca. 30 Jahren im betreuten Wohnen betrachten („Schau, da hats im Bayerwald sogar no an Schnee ghabt“), darf uns Christian B. als unser Jüngling gerne noch von seinen aktuellen Touren erzählen.
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